Die richtige Erde für die Monstera ist entscheidend für eine gesunde Pflanze. Sie ist die Grundlage für die Pflanze und stellt den Wurzeln Wasser, Nährstoffe und Sauerstoff bereit. Ich zeige dir welche Erde am besten für deine Monstera ist. So bleibt dein Fensterblatt gesund und wächst kräftig.
Welche Erde für Monstera - ursprüngliche Bedingungen schaffen
Um zu verstehen welche Erde ideal für die Monstera ist lohnt sich ein Blick auf die heimatlichen Bedingungen. Das Fensterblatt ist eine tropische Kletterpflanze und ist ein Epiphyt. Ursprünglich kommt sie aus dem südamerikanischen Regenwald.
Die Pflanze klettert mit Hilfe der Luftwurzeln an anderen Bäumen empor. Der Waldboden besteht aus abgestorbenen Blättern und Ästen. Somit ist die Erde sehr luftig und gut durchlässig.
Um der Pflanze die optimale Erde zur Verfügung zu stellen müssen wir einfach die Bedingungen nachahmen.
Ist normale Blumenerde geeignet?
Monsteras können auch in normaler Blumenerde wachsen. Allerdings ist sie bei weitem nicht optimal. Sie neigt zu Staunässe, verdichtet sehr schnell und enthält wenig Sauerstoff. Langfristig wird es der Pflanze in normaler Blumenerde nicht gut gehen. Besser ist hochwertige Blumenerde. Diese enthält bereits beigemischtes Perlit und ist durchlässiger.
Monstera Erde selber mischen - Aroid-Mischung
Das gemischte Substrat sollte locker und luftig sein. So kann das Gießwasser sehr gut ablaufen und die Erde enthält immer ausreichend Sauerstoff für die Wurzeln.
Zudem trocknet die Aroid-Mischung schnell ab. Dadurch wird Staunässe vermieden. Mit einer guten Drainage wird Wurzelfäule vorgesorgt.
Beim Umtopfen werden die Wurzeln von der alten Erde befreit und die Zimmerpflanze wird in den Erdmix getopft. Achte dabei darauf, dass zwischen Topf und Übertopf circa ein Zentimeter Platz ist. So kann die Luft im Topf zirkulieren.
Folgende Bestandteile sind bei einer guten Erdmischung zu empfehlen:
Größe | grob | sorgt für sehr lockeres Substrat, große Hohlräume für Sauerstoff, Luftzirkulation, Substrat wird durchlässig | Pinienrinde, Kokoschips, grobe Kokosfasern |
mittel | lässt die Mischung schnell abtrocknen, verringert das Gewicht, Luftzirkulation | Perlite, Bims, Blähton |
fein | sehr gute Wasserhaltekraft (speichert Wasser und Nährstoffe) | Kokoserde (zum Quellen), Sphagnum Moos, Wurmhumus, Torf (nicht nachhaltig), Blumenerde |
Welche Erde für Monstera - mein Mischverhältnis
- 40% Pinienrinde
- 40% Perlite
- 20 % Kokoserde
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Pinienrinde (grober Bestandteil), Perlite (mittlerer Bestandteil) und Kokoserde (feiner Bestandteil) gemacht.
Persönlich lasse ich den Wurmhumus weg und dünge sofort mit der ersten Wassergabe.
TIPP: Den Kokosblock mit düngerversetztem Wasser aufquellen lassen. So ist das Substrat vorgedüngt und bietet der Monstera direkt Nährstoffe.
Welche Erde für Monstera bei Ablegern
Bei Stecklingen ist darauf zu achten, dass die Erde wenig Nährstoffe enthält. Zudem hat der Monstera Ableger einen schwierigen Stand, wenn das Substrat sehr locker ist. Deshalb würde ich den groben Anteil reduzieren. Somit steht der Ableger stabiler.
Welche Erde bei Monstera beim Abmoosen?
Wie der Name schon sagt bietet sich Sphagnum Moos an. Es ist einfach zu verarbeiten und die Wurzeln fühlen sich sehr wohl in leicht feuchtem Moos. Ich verwende gerne Perlite, weil es sich viel einfacher von den Wurzeln lösen lässt.
Alternativen zum Erdmix
- Semi-Hydrokultur: Wird auch fälschlicherweise als Hydrokultur bezeichnet. Die Pflanze steht in einem mineralischen Substrat. Fast ausschließlich in einer Selbstbewässerung.
Material: Blähton, Bims, Perlit, Zeolith, Lava
- Hydrokultur: Die Pflanze wird ausschließlich im Wasser gehalten. Die Wurzeln stehen in einer Nährlösung, die perfekte auf die Pflanze abgestimmt ist. Zudem wird das Wasser mit Sauerstoff versetzt.
Material: Wasser