Das Zuhause, Garten, Terrasse, Balkon und alles, was im unmittelbaren Umfeld liegt, aufzuhübschen, war der große Trend des Jahres 2020, in dem viele Aktivitäten zuhause stattfanden.Häufig wurde geräumt, ausgemistet und Platz geschaffen. Hier und da standen Renovierungsarbeiten an.
Wer nun genug Platz hat und die Substanz bestens vorbereitet hat, kann sich um ein wahrlich schönes Projekt kümmern: um die eigene Wellnessoase auf dem Balkon. Worauf es ankommt, verrät dieser Beitrag.
Das Platzangebot bestimmt die Wahl von Tisch und Stühlen
Natürlich bestimmt der Platz auf dem Balkon, welche Möbel eben dort platziert werden können. Deswegen gibt es nun auch Tipps für mehr und weniger Gestaltungsfläche:
Auf einer großen Terrasse gehören bequeme Loungemöbel zur Wellnessoase dazu
Sie werden nicht selten als die Sofas für den Außenbereich bezeichnet. Ihr Korpus besteht aus wetterfestem Material, wie etwa Kunststoff und Aluminium in Kombination.
Loungemöbel, die auf einem großen Balkon platziert werden, können genauso üppig ausfallen wie die Wohnlandschaft im Wohnzimmer. Es gibt die Wellness-Sitzgelegenheiten mit einzelnen Zwei- und Dreisitzern sowie als Eck-Sitzgruppen.
Wem die Rattan-Optik nicht gefällt, die viele Loungemöbel haben, kann auch auf eine reduziertere Form setzen, wie etwa ein schlichtes, graues Gestänge. Das trägt auch auf dem Balkon weniger auf und raubt weniger Platz, um sich bewegen zu können.
Für den gemütlichen Charakter sorgen in jedem Fall dicke Auflagen, die zum Lümmeln einladen. Achtung, hier gibt es Unterschiede: Polster mit wasserabweisendem Stoff können auch Partys bis in den Abendstunden nichts anhaben; Stoffpolster hingegen verzeihen viel Feuchtigkeit eher weniger – sind dafür aber oft angenehmer auf der Haut.
Auf gemütliche Loungemöbel muss auch auf dem Balkon niemand verzichten
Die Balkonsets, die es bei vielen Fachhändlern auch online zu kaufen gibt, sind einfacher nur einen Ticken kleiner. Das heißt: Statt einer großen Liegefläche gibt es vielleicht eine Sitzgelegenheit aus Polyrattan.
Auch hier sorgen dicke Sitzauflagen für den gemütlichen Sitzkomfort. Wer Loungemöbel im Mini-Format auf einem überdachten Balkon platziert, der kann im besten Fall die Polster dort sogar über die Nacht lassen.
Wer hingegen auf Nummer sicher gehen möchte, kann eine Schutzhülle kaufen, unter der sich Loungemöbel jeglicher Größen schnell und einfach vor Wind und Wetter schützen lassen.
Liegen, Schaukeln und Muscheln sorgen für den Wellness-Faktor
Es liegt ein Stück weit sicher in der Natur der Menschen, dass das Gefühl von Entspannung immer dann aufkommt, wenn man sich beschützt fühlt.
Diesem Gefühl tragen Liegemuscheln Rechnung, die in Rückzugsmöglichkeiten und Sichtschutz bieten können. In puncto Material ist auch hier der Mix aus Kunststoff und Aluminium besonders beliebt.
Öffnet sich das muschelähnliche Gebilde, kommt darunter eine runde Liegefläche zum Vorschein, die zum Entspannen einlädt. Der „Deckel“ der Muschel fungiert dann – je nach Platzierung der Loungeinsel auf dem Balkon – auch als Sonnenschutz. Vor allem für Dachterrassen sind diese Varianten gut geeignet.
Die Alternative zu diesem recht ausladenden Wellness-Gebilde sind Liegen, die für eine oder gar zwei Personen Platz bieten.
Vor allem Doppelliegen, die Platz für zwei Personen bieten und damit auch direkt zum Kuscheln einladen, erlauben die Flucht aus dem Alltag und einen Hauch von Urlaubs- und Wellnessfeeling.
Im besten Fall hat die Doppelliege einen integrierten Sonnenschutz und ist aus Material, dem die Feuchtigkeit der Nacht nichts anhaben kann. So kann die Liege über die Nacht im Freien bleiben, in der Morgensonne abtrocknen und nachmittags zum Sonnenbaden dienen.
Für den Wellnessfaktor auf dem Balkon eignet sich auch eine Liege, die wenig Platz braucht und die schnell zusammengeklappt werden kann. Noch immer gibt es den Liegen-Klassiker: die Dreibeinliege.
Deutlich komfortabler in ihrer Form ist hingegen die sogenannte Bäderliege, die eine integrierte Kippfunktion hat. Mit den Beinen nach oben und dem Körper in waagrechter Position fallen schnell die Augen zu – und der Wellnessnachmittag auf dem Balkon ist gesichert.
Pools und Co. für die private Wellnessoase
Wem neben dem Balkon noch ein Gartenareal zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung steht, der muss sich mitnichten auf die bereits benannten klassischen Sitz- und Liegemöglichkeiten beschränken.
Ein großer Außenbereich eignet sich beispielsweise prima für Pool, Jacuzzi, Grillecke oder gar eine Sauna. Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt, könnte diese Ideen in der Eigentümerversammlung vorbringen:
Sportler, für die körperliche Bewegung dazu gehört, um sich wohlzufühlen, sind mit einem Pool im Garten gut beraten. Kann dieser aus Platzgründen nicht so groß werden wie ein Sportbecken, kann eine Gegenstromanlage die Möglichkeit bieten, auf kleinstem Raum sportlich aktiv zu werden.
Das blubbernde Pool-Pendant, der Whirlpool, ist hingegen der Wellness-Klassiker, der zu romantischen Abenden geradezu prädestiniert ist. Ist Platz für eine Holzhütte, könnte darin eine Gartensauna eingerichtet werden.
Barbecue-Fans könnten sich im großen Garten eine kleine Grill-Lounge einrichten. Den Mittelpunkt könnte dann ein großer, gemauerter Holzkohlegrille bilden oder ein Grillwagen, der vielleicht sogar mehr Grill- und Kochvarianten bietet als die Küche.
Denkbar ist es auch, eine Outdoor-Küche einzurichten. Je nach Platzangebot kann diese zum Kochen und Grillen einladen und vielleicht sogar einen Pizzagrill beinhalten.
Wer sich als Erwachsener eine Portion Wellness im Gemeinschaftsgarten gönnen möchte, der sollte dem Nachwuchs eine gute Alternative bieten.
Tipp: Ein Baumhaus ist eine beliebte Rückzugsmöglichkeit ab dem Grundschulalter und lässt sich vielleicht sogar als Nachbarschaftsprojekt im Gemeinschaftsgarten verwirklichen.
Eine Antwort
Danke für die Übersicht, mir waren die verschiedenen Begrifflichkeiten bisher nicht so klar. Jetzt ist es sicher, der Frühling kann auf den Balkon kommen!
Liebe Grüße
Valérie