Eine Balkonbespannung ist eine der einfachsten Möglichkeiten, deinen Balkon schnell aufzuwerten – sowohl optisch als auch funktional. Mit einer passenden Sichtschutzlösung schaffst du mehr Privatsphäre, schützt dich vor Wind und neugierigen Blicken und kannst gleichzeitig das Gesamtbild deines Außenbereichs verbessern. Egal ob du eine stoffbasierte Bespannung, eine PVC-Variante oder ein natürliches Material bevorzugst: Die Auswahl ist groß, und mit wenigen Handgriffen bringst du die Bespannung sicher an deinem Balkon an. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Arten es gibt, worauf du achten solltest und wie du die passende Lösung für deinen Balkon findest.
Welche Arten von Balkonbespannungen gibt es?
Stoffbespannungen (Polyester, Markisenstoff)
Stoffbespannungen sind leicht, flexibel und in vielen Farben und Mustern erhältlich. Besonders Polyester und Markisenstoffe sind beliebt, weil sie wetterfest, UV-beständig und einfach zu montieren sind. Sie eignen sich gut, wenn du eine stilvolle und farbenfrohe Lösung suchst.
PVC- oder PE-Bespannungen
Diese Bespannungen bestehen aus robustem PVC oder Polyethylen (PE). Sie sind besonders widerstandsfähig gegen Regen, Wind und Schmutz. Wenn du etwas suchst, das wirklich pflegeleicht und langlebig ist, liegst du hier richtig. Optisch wirken sie eher modern und technisch.
Bambus- und Naturmaterialien
Bambusmatten und Sichtschutz aus Naturfasern bringen eine warme, natürliche Optik auf deinen Balkon. Sie bieten guten Sichtschutz, sind aber weniger witterungsbeständig. Wenn dein Balkon überdacht ist oder du einen natürlichen Look bevorzugst, ist diese Variante ideal.
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Vorteile & Nachteile von Balkonbespannungen
Bevor du dich für eine Balkonbespannung entscheidest, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Stärken und Schwächen dieser praktischen Sichtschutzlösung. So kannst du besser einschätzen, ob eine Bespannung zu deinem Balkon, deinem Budget und deinem gewünschten Pflegeaufwand passt.
Vorteile
- Sichtschutz: Schützt zuverlässig vor neugierigen Blicken.
- Windschutz: Reduziert Zugluft und macht den Balkon angenehmer.
- Schnelle Montage: In wenigen Minuten befestigt, meist ohne Bohren.
- Flexible Gestaltung: Große Auswahl an Farben, Materialien und Mustern.
- Preiswert: Viele Modelle sind günstiger als feste Balkonverkleidungen.
- Sofort-Effekt: Der Balkon wirkt direkt gemütlicher und geschützter.
Nachteile
- Witterungseinflüsse: Wind, UV-Strahlung und Regen können Materialien mit der Zeit abnutzen.
- Pflegeaufwand: Je nach Material müssen Bespannungen nach einer gewissen Zeit gereinigt oder ausgetauscht werden.
- Begrenzte Stabilität: Starkwind oder inkorrekte Montage kann zu Flattern oder Geräuschen führen.
- Vorgaben: In Mietwohnungen kann der Vermieter Einschränkungen machen.
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Die richtige Größe finden. Dimensionierung und Größenauswahl
Bevor du eine Balkonbespannung kaufst, musst du die richtige Größe ausmessen. Ein häufiger Fehler ist es, einfach nur die Breite des Balkons zu messen – das reicht nicht aus. Hier ist, wie du es richtig machst.
Schritt 1 - Breite messen
Miss die komplette Breite deines Balkons von Pfosten zu Pfosten bzw. von Wand zu Pfosten. Plane anschließend unbedingt zusätzlichen Spielraum ein – nicht nur 10–15 cm, sondern etwas mehr. Beim Durchfädeln, Umlegen über Ecken und Befestigen geht immer ein Stück Material „verloren“. Damit der Sichtschutz später wirklich sauber sitzt und der Stoff nicht auf Spannung hängt, solltest du also etwas großzügiger kalkulieren als die gemessene Breite.
Schritt 2 - Höhe messen
Hier ist Genauigkeit wichtig! Miss die exakte Höhe deines Geländers oder der Balkonbrüstung mit dem Maßstab. Nimm das Maßstab vertikal an einer Stelle an und notiere dir die genaue Höhe. Die Balkonbespannung wird auf dieser Höhe befestigt.
Faustregel für den Überstand:
Breite (links & rechts): +10–15 cm Überstand auf jeder Seite
Höhe: Exakt die Geländerhöhe messen – das ist die relevante Größe für die Bespannung
Beispiel:
Schritt-für-Schritt-Installationsanleitung: Mit Seilen und Spannern
Dies ist die Standard-Methode für Balkonbespannungen und funktioniert bei den meisten Balkonen hervorragend. Der große Vorteil: Kein Bohren nötig, einfach zu handhaben und schnell zu demontieren.
Was du brauchst:
- Die Balkonbespannung
- Stahlseile oder robuste Schnüre (meist im Lieferumfang enthalten)
- Seilspanner (auch Spannhaken oder Spannschlösser genannt)
- Befestigungspunkte (Balkonpfosten, Balkongeländer, Wand)
Anleitung:
Vorbereitung: Lege die Bespannung vor dir aus und finde heraus, wo die Ösen oder Befestigungspunkte sind. Meist sind diese an den vier Ecken und eventuell in der Mitte der Seiten.
Seil durch die Ösen fädeln: Fädele das Seil durch die Ösen an der Oberseite der Bespannung (wo sie später aufgehängt wird).
Befestigungspunkte wählen: Entscheide, wo du das Seil befestigen möchtest. Gute Punkte sind Balkonpfosten (am sichersten), Geländerstäbe, oder feste Balkonkonstruktionsteile.
Seil spannen: Führe das Seil zu deinem Befestigungspunkt und befestige es dort mit dem Seilspanner. Der Vorteil des Seilspanners ist dass Du später noch die Spannung regulieren kannst. Drehe den Spanner so lange, bis die Bespannung straff sitzt – nicht zu fest, aber auch nicht locker. Die Bespannung sollte straff sitzen, ohne zu flattern.
Unterkante befestigen: Für die untere Kante verwendest du ebenfalls Seile mit Spannern, um die Bespannung nach unten zu halten. Auch hier sollte die Spannung angemessen sein.
Kontrolle: Geh einen Schritt zurück und prüfe, ob die Bespannung gleichmäßig hängt und überall straff sitzt. Bei starkem Wind sollte sie nicht flattern.
Tipp: Verwende lieber mehrere Spannpunkte, auch in der Mitte der Seiten. Das verhindert Flattern bei Wind und verteilt die Belastung gleichmäßig.
Allgemeine Montagetipps
Sicherheit geht vor
Stelle sicher, dass die Bespannung nicht in den Fluchtweg hineinragt und dass die Befestigung stabil genug ist. Bei starkem Wind kann eine lose Bespannung zu nervigen Geräuschen für Anwohner führen.
Spannung richtig einstellen
Die Bespannung sollte straff sitzen, aber nicht „wie eine Trommel". Ein bisschen Spiel ist normal und sogar gut. Es verhindert Risse bei Wind und Temperaturveränderungen.
Regelmäßige Kontrolle
Gerade nach den ersten Wochen und bei windigem Wetter solltest du prüfen, ob die Seile noch ausreichend gespannt sind.
Saisonale Demontage
Wenn du in einer windigeren Region lebst oder der Winter bevorsteht, kann es sinnvoll sein, die Bespannung abzunehmen und einzulagern. Das verlängert die Lebensdauer erheblich.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Polyvinylchlorid



